TV-Tipp: „Kesslers Expeditionen“ - Film-Crew zwei Wochen auf dem Trimobil unterwegs
Michael Kessler hat seine fünfte Expedition für den Rundfunk Berlin-Brandenburg (rbb) abgeschlossen. Nach außergewöhnlichen Reisen mit Huskies, Floß & Co. fuhr der Schauspieler und Comedian im Juli zwei Wochen lang mit einem alten Klapprad von Kopenhagen nach Berlin. Am 1. August erreichte er das Brandenburger Tor.
630 Kilometer zeigte der Fahrrad-Tacho am Ziel. In den zurückliegenden rund 14 Tagen legte er dabei unterschiedlich lange Etappen zurück und sprach unterwegs mit vielen Menschen entlang seiner Route.
Wie Kessler berichtete, boten sich ihm dabei an nahezu allen Stationen und auf der Strecke selbst Gelegenheiten zu interessanten Dialogen. "Das platte Land ist hügeliger, als ich dachte“, sagt Kessler im Rückblick und bezeichnet den Gegenwind und die Steigungen als größte Herausforderung dieser Expedition.
Bislang einzigartig: Die Film-Crew um Kameramann Sören inklusive Produktionsleiter und Tontechniker waren ebenfalls die gesamte Strecke per Fahrrad unterwegs.
Für die dreiwöchige Produktion wurde eine moderne Fahrradrikscha ausgeliehen und vom Hersteller in Sonderanfertigung mit drehbarem Kamerasitz und zwei weiteren Sitzen ausgerüstet.
Weitere Besonderheit des „Trimobil“ für drei Personen: insgesamt drei Antriebe. Produktionsleiter und Tontechniker traten über 600km kräftig in die Pedale, um Personal und Ausrüstung immer auf Augenhöhe mit dem sich konditionell steigernden Michael Kessler zu halten und wurden dabei von einem elektrischen Zusatzantrieb unterstützt.
Das Team war von Anfang an begeistert von dem einzigartigen Kamera-Dreirad und erlebte den Dreh ebenso erfrischend und naturnah wie der Protagonist. Lediglich am letzten Drehtag, wenige Kilometer vor der Zieldurchfahrt durchs Brandenburger Tor forderte die Überladung des für 300kg zugelassenen Trimobil ihren Tribut: Am rechten Hinterrad, direkt unter Kameramann Sören gingen einige Speichen zu Bruch. Die Panne wurde jedoch durch die Berliner Trimobil Verleihstation ambulant behoben, sodass die Fahrt wie geplant beendet werden konnte.
Alle Bilder: (c) Wieduwilt Film & TV Production GmbH